JenaKultur-Label
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Villa Rosenthal
Eine Einrichtung von JenaKultur.
Mälzerstraße 11
07745 Jena

Tel. +49 3641 49-8270
Fax +49 3641 49-8005
villa.rosenthal@jena.de

Werkleitung
Friedrun Vollmer
Carsten Müller
Jana Gründig

Öffnungszeiten Ausstellungsbereich:

Die Villa Rosenthal bleibt vom 11.12.2024 bis zum 02.01.2025 geschlossen.
Anschließend gelten folgende Öffnungszeiten:
Di/Do 12 – 15 Uhr
Mi 13 – 17 Uhr
und nach Vereinbarung

(Mo, Fr, Sa und Feiertage geschlossen)
An Veranstaltungstagen können die Öffnungszeiten variieren.

Begrüßung der Clara-und-Eduard-Rosenthal-Stipendiaten 2014/2

Seit kurzem hat die Villa Rosenthal Jena erneut zwei neue Stipendiaten: Ingar Krauss (Bildende Kunst) und André Schinkel (Literatur / Stadtschreibung).

Ingar Krauss

Ingar Krauss wurde 1965 in Ost-Berlin geboren, er lebt in Berlin und Zechin (Brandenburg). Nach handwerklicher Lehre, Armeedienst und verschiedenen beruflichen Tätigkeiten kam er Mitte der neunziger Jahre autodidaktisch zur Fotografie. Seitdem war er an zahlreichen internationalen Ausstellungen beteiligt, u.a. in der Hayward Gallery London, dem Musée de l’Elysée Lausanne, dem Palazzo Vecchio Florenz und dem ICP New York. Im Fokus seiner künstlerischen Arbeit steht seit einiger Zeit das Stillleben als poetisches Versuchsfeld. Während seines Aufenthalts in Jena wird er sich mit einigen Protagonisten der Naturforschung aus der Zeit der Frühromantik bzw. späteren Epochen und ihren Erkenntnissen zur Darstellung von Pflanzen und Tieren anhand der Verwandtschaft von Formen und deren Ästhetik auseinandersetzen. Ausgehend von Schellings Vorstellung einer subjekthaften Natur, einer natura naturans, wird er die auf seinen Erkundungen in Jena und Umgebung gefundenen Gewächse in Stillleben arrangieren und sich dabei ihren kreatürlichen Eigensinn zunutze machen, auf dass sie zugleich neu und seltsam scheinen und zugleich auch wie zum ersten Mal ganz sich selbst bedeuten (Hugo von Hofmannsthal). In den Jenaern Stillleben will Ingar Krauss zum ersten Mal mit Linsen, Glas und Spiegeln arbeiten, um optische Brechungen, Lichtreflexe und Illusionen in den Bildern zu erzeugen, "denn auch das Licht gehört zu Jenas Naturgeist und soll sichtbar gemacht werden". Erwartet werden darf eine Serie von Fotografien in Schwarzweiß, analog und bei natürlichem Licht entstanden, auf mattem Barytpapier ausbelichtet und anschließend mit Ölfarben von Hand weiterbearbeitet.

André Schinkel

André Schinkel wurde 1972 im sächsischen Eilenburg geboren, er lebt mit seiner Familie in Halle a. d. Saale. Nach dem Absolvieren einer Lehre in der Landwirtschaft studierte er Umweltschutztechnik, Kunstgeschichte, Germanistik und Archäologie in Wernigerode und Halle und erwarb 2001 den akademischen Titel eines Magister artium. Seit 2005 ist er als freier Autor, Lektor, Gutachter und Kritiker tätig. Er leitet die Redaktion der Literaturzeitschrift "oda – Ort der Augen", des literarischen Landesjournals von Sachsen-Anhalt, das mittlerweile international arbeitet. In Jena will Schinkel an einem Band Erzählungen arbeiten, in dem u. a. die Zeit in Ranis aufgearbeitet wird und sich eine unendlich traurige Jenenser Liebesgeschichte findet. Umringt von Nachtstücken und Idyllen, sollen diese Texte im nächsten Jahr ihren Weg zwischen zwei Buchdeckel finden. An den Rändern dieser Erzählungen wird nach dem Grund gesucht, warum das steinerne Raumschiff, auf dem wir auszuharren haben, immer wieder ins Schlingern gerät. Erzählungen aus Mitteldeutschland und Thüringen wird André Schinkel gemeinsam mit dem Raniser Stadtschreiber Steve Kußin am 5. September um 19:30 Uhr in der Villa Rosenthal im Rahmen des Literarischen Salons vorstellen. Im Oktober (Termin wird noch bekannt gegeben) begibt sich der Stadtschreiber auf stadtgeschichtliche Spuren in Jena. Es ist für ein Spaziergang mit dem Thema "Schiller und die Frühromantik" geplant. Diese Exkursion wird von der Literarischen Gesellschaft Thüringen veranstaltet werden.

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