Am Freitag, dem 21. September 2018, lud die Villa Rosenthal gemeinsam mit dem Verlag edition AZUR ein - zur Buchpremiere von Dr. Dietmar Ebert "Eduard Rosenthal – Ein Charakterporträt".
Am 6. September 2018 jährte sich der Geburtstag des Ehrenbürgers der Stadt Jena und des Ehrendoktors der Jenaer Universität, Eduard Rosenthal, zum 165. Male. Aus diesem Anlass hat der Jenaer Kulturhistoriker Dr. Dietmar Ebert seinen Essay „Eduard Rosenthal – Ein Charakterporträt“ im Dresdner Verlag edition Azur vorgelegt.
Mehr als sechs Jahre hat der Historiker in Archiven und handschriftlichen Nachlässen recherchiert, um Briefe und Karten Eduard und Clara Rosenthals einzusehen und auszuwerten. Entstanden ist ein differenziertes Bild dieses weitblickenden jüdischen Juristen und Sozialpolitikers, der zweimal das Amt des Prorektors der Jenaer Universität inne hatte, 25 Jahre den Lesehallenverein leitete und als erster Vorsitzender des Jenaer Kunstvereins den Grundstein dafür legte, dass Jena einmal als „Kunststadt“ (Volker Wahl) bezeichnet konnte.
Insgesamt zeichnet Dietmar Ebert das Bild eines wie Matthias Steinbach im Vorwort schreibt, „unzeitgemäßen“ Mannes, der mit dem Wissen des Gelehrten und der Kraft eines Künstlers mit dem juristischen Stoff rang, um seiner Gegenwart gerecht zu werden und dessen Denken im wahrsten Sinne des Wortes „eingreifend“ wirken sollte.
Durch den Abend begleitete Sie Jonas Zipf (Werkleiter JenaKultur) im Gespärch mit Helge Pfannenschmidt, (edition Azur) und Dr. Dietmar Ebert. Zu hören waren ebenfalls Beiträge der derzeitigen Clara-und-Eduard-Rosenthal-Stipendiatin Hannah Zufall sowie dem ehemaligen Clara-und-Eduard-Rosenthal-Stipendiaten André Schinkel (2014). Musikalisch begleitet wurde die Veranstaltung von Oliver Räumelt (Akkordeon).
Infolge der großen Nachfrage wird die Veranstaltung zu einem späteren Zeitpunkt wiederholt. Tag und Uhrzeit werden rechtzeitig in den Medien bekannt gegeben.