Am 28. November 2018 fand in der Villa Rosenthal der Kino-Abend "Die Geträumten" im Rahmen der Wortwelten | Bildwelten Ausstellung statt.
Mit einer poetischen Einführung von André Schinkel.
Der Briefwechsel zwischen Paul Celan und Ingeborg Bachmann bildet die Textgrundlage für den Film „Die Geträumten“. Zwei junge Schauspieler, Anja Plaschg und Laurence Rupp, treffen sich in einem Tonstudio, um daraus zu lesen. Die dramatisch schwankenden Gefühle der Briefe – zwischen Rausch und Verlustangst, Entzücken und Erschrecken, Nähe und Fremdheit – gehen auf die Schauspieler über.
Die Liebesgeschichte zwischen Bachmann und Celan beginnt 1948 und sie endet mit dem Suizid Celans 1971 in Paris. Für Ingeborg Bachmann ist es die große Liebe ihres Lebens, und doch hört sie nie auf, in ihm den Fremden zu sehen und ein bisschen wohl auch zu fürchten: einen Juden aus Czernowitz, dessen Eltern im Holocaust umgekommen sind, während sie selbst nichts dergleichen erlebt hat.