Am Mittwoch, dem 22. Januar 2020, waren Ingo Schulze und Tom Schulz, im Gespräch über Johannes Bobrowski, in der Villa Rosenthal zu Gast.
Die Schriftsteller Ingo Schulze und Tom Schulz sprachen an diesem Abend über den Menschen Bobrowski, ihre Leseeindrücke und den Einfluss seiner Texte auf ihre eigene Arbeit.
Ingo Schulze schrieb in der „Zeit“ über Bobrowski: „Durch diesen Autor habe ich zum ersten Mal erfahren, wie rein Literatur sein kann - im Sinne von reiner Malerei: ganz aus der Farbe gearbeitet, ohne Zeichnung. […] Ich entferne mich nie zu weit von Bobrowskis Büchern. Seit ich sie zum ersten Mal gelesen habe, finde ich in ihnen Rückhalt, ob früher zwischen Frühsport und Appell oder heute im Hotelzimmer.“
Tom Schulz schrieb in der „NZZ“: „Von Bobrowski bleibt das Bildnis eines einzigartigen Mannes, und es bleibt seine Hinterlassenschaft. Das strahlende Fleisch der Sprache, ihre Musik. Die Geschichten, die er erzählt hat: Vom Dorfrand der Welt, in dem die Völker einträchtig miteinander leben könnten.“
Eine Abendveranstaltung im Rahmen der Ausstellung „Auf dem endlosen Weg zum Hause des Nachbarn – Johannes Bobrowskis Orte in den Fotografien von Dmitry Vyshemirsky“ in der Reihe Wortwelten | Bildwelten, in Zusammenarbeit mit dem Lese-Zeichen e.V..