Der Katalog "Erkundungsbohrungen. Ein dezentrales Denkmal für Eduard Rosenthal" ist erschienen...
Es ist uns wichtig, würdigend und zugleich angemessen an ihn zu erinnern“, sagt Jenakultur-Werkleiter und Mitherausgeber des Katalogs Jonas Zipf. Die umfangreich bebilderte Publikation enthält sowohl Aufsätze zu Leben und Wirken Eduard Rosenthals als auch zahlreiche Informationen zum Gesamtprojekt Botho-Graef-Kunstpreis der Stadt Jena, in dessen Rahmen das dezentrale Denkmal in Kooperation mit der Universität Jena entsteht. Die eingereichten Entwürfe werden in Essays von Absolventinnen der Kunstgeschichte und Filmwissenschaften der Universität Jena besprochen. Die Kuratorin des Projektes Prof. Dr. Verena Krieger geht in ihrem Aufsatz ausführlich auf den Siegerentwurf von Horst Hoheisel und Andreas Knitz ein. Dieser sieht an fünf für das Leben und Wirken Rosenthals relevanten Standorten in Jena, Weimar und Erfurt Kernbohrungen durch das Mauerwerk der Gebäude vor, in denen eingeschobene Messinghülsen mit emaillierten Inschriften den jeweiligen Bezug erklären. In einer Fotostrecke von Henriette Kriese (San Francisco/ Erfurt) erhalten Sie erste Einblicke in die Realisierung des Denkmals mit den bereits vorgenommenen Bohrungen am Volkshaus in Jena.
Am Freitag, dem 24. April 2020, sollte die feierliche Einweihung stattfinden. Das fertige Denkmal zu Ehren des Jenaer Rechtswissenschaftlers und Vaters der Thüringer Landesverfassung von 1920 Eduard Rosenthal an seinen dezentralen Standorten in Jena - dem Universitätshauptgebäude, dem Volkshaus und der Villa Rosenthal – der Öffentlichkeit übergeben. Der Termin wurde nun auf den 24. September 2020 verschoben und damit auch alle Aktivitäten rund um das Rosenthal-Denkmal, wie die materielle Umsetzung der noch ausstehenden Bohrungen in Jena, Weimar und Erfurt, die Veröffentlichung der neuen Rosenthal-Webseite, die theaterinszenierte*n Führung*en von Anke Heelemann sowie die Premiere des Dokumentarfilms von Torsten Eckold.
„Wir freuen uns sehr, die Wartezeit bis zur nachgeholten Einweihung des Rosenthal-Denkmals mit druckfrischer Lektüre füllen zu können“, sagt Verena Krieger, die das gesamte Projekt kuratierte.
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